Unfall-
Versicherung

Gesetzliche Unfallversicherung:

• Deckungsumfang: Die gesetzliche Unfallversicherung in Österreich ist ein Teil des Sozialversicherungssystems. Sie deckt Unfälle, die sich am Arbeitsplatz oder auf dem direkten Weg zwischen Wohnort und Arbeitsstätte (Wegeunfälle) ereignen. Dies schließt Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsschäden mit ein.
• Leistungen: Zu den Leistungen gehören unter anderem die Kostenübernahme für medizinische Behandlung, Rehabilitation, finanzielle Entschädigungen bei Arbeitsunfähigkeit und im Todesfall eine Hinterbliebenenrente.
• Geltungsbereich: Die gesetzliche Unfallversicherung ist auf Arbeits- und Wegeunfälle beschränkt. Unfälle in der Freizeit sind nicht abgedeckt.
• Beitragszahlung: Die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung werden vom Arbeitgeber getragen und sind für die Arbeitnehmer obligatorisch.

Private Unfallversicherung:

• Deckungsumfang: Die private Unfallversicherung bietet einen umfassenderen Schutz. Sie deckt Unfälle, die sich in der Freizeit, im Urlaub, beim Sport und im Alltag ereignen. Dies ist besonders relevant in Österreich, da die gesetzliche Versicherung diese Bereiche nicht abdeckt.
• Leistungen: Diese können individuell vereinbart werden und umfassen oft Kapitalleistungen bei dauerhafter Invalidität, Tagegeld bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit, Kostenübernahme für besondere Heilbehandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen, sowie eine Unfallrente.
• Geltungsbereich: Weltweiter Schutz rund um die Uhr, unabhängig von der Tätigkeit oder dem Ort des Unfalls.
• Beitragszahlung: Die Höhe der Beiträge richtet sich nach dem gewählten Versicherungsumfang und dem individuellen Risikoprofil des Versicherten. Die Versicherung ist freiwillig.

Zusammengefasst bietet die private Unfallversicherung in Österreich einen wesentlich umfangreicheren Schutz als die gesetzliche Unfallversicherung, insbesondere für Unfälle außerhalb der Arbeit. Sie kann individuell auf die Bedürfnisse und den Lebensstil des Versicherten zugeschnitten werden.